Mittwoch, 20. Mai 2009

Magyar Vizsla Rettungshund

Hallo liebe Leser,

Heute möchte ich erzählen, warum ich denke, dass für einen Vizsla die Rettunghundearbeit eine perfekte "Ersatzbeschäftigung" zu der jagdlichen Ausbildung ist.
Sicher ist uns allen klar, dass unsere Vizslas alles gerne tun, was mit Nasenarbeit zu tun hat.
Bei der Ausbildung zum Rettungshund lernen unsere Hunde Ihre Nase nicht zum aufstöbern von Wild zu nutzen, sondern halt von Menschen.
Eigentlich ist es in gewisser Weise sogar mit einer Jagd zu vergleichen.
Der Hund muss ähnlich wie in der jagdlichen Ausbildung in gutem Grundgehorsam stehen.
Das ist wichtig, denn nur so kann sein Hundeführer ihn in Gefahrensituationen kontrollieren, selbst wenn er die vermisste Person schon in die Nase bekommen hat. Bei der Flächensuche läuft der Hund frei durchs Gelände, z.B. ein größeres Waldgebiet. Es liegt natürlich auch an den Fähigkeiten des Hundeführers Windrichtung und Wetterverhältnisse zu berücksichtigen, um den Hund sinnvoll das Suchgebiet absuchen zu lassen.
Manche denken jetzt, dass so eine Flächensuche ähnlich einem Spaziergang zu sehen ist, doch der deutlichste Unterschied ist wohl, dass unsere Hunde in der Flächensuche Schwerstarbeit leisten. Mit der Zeit lernen die Hunde, Ihr wohl am besten ausgeprägtes Sinnenorgan unentwegt einzusätzen: Die Hundenase. Aus eigenen Beobachtungen kann ich hier sagen, dass die Hunde alle anderen Sinnesorgane wie z.B. die Augen teilweise komplett ausblenden. Meine Hündin lief direkt neben einem Helfer (im Training die zu suchende Person) vorbei, der im Unterholz versteckt lag, und hat den Helfer doch nicht bemerkt, einfach weil der Wind aus einer ungünstigen Richtung kam. Erst auf dem Rückweg zu mir, als Sie im Bogen um den Helfer rumlief, hat Sie seinen Geruch in die Nase bekommen. Einen großen Vorteil hat diese ausgeprägte Nasenarbeit. Dem Hund ist es eigentlich egal ob er bei Tag oder bei Nacht sucht, denn die Hundenase funktioniert auch bei Dunkelheit perfekt und die meisten Suchen nach vermissten Personen finden nachts statt.
Der Vizsla möchte beschäftigt werden, nicht nur köperlich, sondern auch geistig.
Und diese Nasenarbeit, das Stöbern nach Menschen, das Zusammenarbeiten mit seinem Hundeführer ist genau das Richtige, um nicht auf "dumme Ideen" oder Ersatzhandlungen zum Jagen zu kommen.
Zum Schluss möchte ich noch eins sagen:
Ich habe meine Hündin bekommen, da war Sie schon ein Jahr alt. Ihre Vorbesitzer fanden es klasse, wenn Sie Hasen hinterhergehetzt ist.
Durch das kontunierliche Arbeiten mit meinem Hund, ist Sie bei Spaziergängen kontrollierbar, auch bei Wildkontakt. Bei der Rettungshundearbeit aber, ist Ihr Wild mittlerweile völlig egal geworden. Da zählt für Sie nur eins: Die vermisste Person finden!

LG

Donnerstag, 14. Mai 2009

Der Vizsla und ich

Hallo!

Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass Ihr meinen Blog gefunden habt, weil Ihr euch für den Magyar Vizsla interessiert. Vielleicht habt Ihr sogar schon einen Vizsla zu Hause und sucht jetzt Gleichgesinnte zum Erfahrungsaustausch.
Hier in meinem Blog möchte ich euch von meinen Erfahrungen mit meiner Vizsla-Hündin erzählen.
Ich weiß, eigentlich wurde der Magyar Vizsla für die Jagd gezüchtet, doch nicht jeder, der sich für diese Hunderasse interessiert, hat einen Jagdschein oder möchte diesen noch machen.
(Ich persönlich übrigens auch nicht :-))
Ich habe mir im Vorfeld echt Gedanken gemacht, wie ich meine passionierte Jägerin sinnvoll beschäftige und habe mich deswegen entschieden, mit Ihr in die Rettungshundearbeit einzusteigen.
Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe.
Ich hoffe also zukünftig einigen Lesern von dieser tollen Rasse erzählen zu können.

Bis dann :-)